Bereits Mitte der 1980er mokierten Tom Peters und Nancy Austin in ihrem Bestseller „A Passion for Excellence – The Leadership Difference“, dass viele Firmen und Organisationen „underled and overmanaged“ seien. Dies ist bis heute so und erschwert noch immer Wachstum, Innovation und Wandel. Sicher muss ein Unternehmen verwaltet werden, es braucht nachvollziehbare Strukturen und Kontrollorgane, die das Unternehmen betriebswirtschaftlich sinnvoll auf Kurs halten.
Doch der Job der Führungskräfte ist in der Tat vorrangig die Führung der Mitarbeiter und nicht das managen von Kennzahlen. Die guten Betriebsergebnisse kann man nicht herbei verwalten, dazu braucht es motivierte Mitarbeiter. Kennen Sie die Haupt-Motivationskriterien? Im allgemeinen und im besonderen die Ihrer Mitarbeiter?
Auf Platz 1 der Faktoren liegt ein positives und kollegiales Arbeitsumfeld, Rang 2 nimmt eine erfüllende Tätigkeit ein und erst an dritter Stelle steht das Gehalt. (Quelle: StepStone) Eine Vielzahl der Arbeitnehmer würde für weniger Geld einen Job annehmen, wenn das Arbeitsumfeld besser wäre und sie mehr Sinn in ihrer Tätigkeit sähen.
Das heißt für die Führungskräfte also: vermitteln Sie Ihren Mitarbeitern den Sinn ihrer Arbeit und sorgen Sie für eine angenehme Arbeits-Atmosphäre. Das senkt die Eigenkündigungsrate, hält Ihr Team leistungsfähig und beisammen und bringt mehr als alle Bonussysteme, alle Kennzahlenmeetings und alle inhaltslosen Ermunterungs-Mails („Wir müssen weiter Gas geben!“) zusammen.